FIFA-Forward-Bericht
Zusammenfassung
In den ersten beiden Zyklen des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms wurden den 211 FIFA-Mitgliedsverbänden, den Konföderationen und den verschiedenen Zonen-/Regionalverbänden für Investitionen rund USD 2,8 Milliarden zur Verfügung gestellt. Der Fussball wurde so in allen Gebieten wesentlich gefördert.
Rund 80 % dieser Investitionen gingen direkt an die FIFA-Mitgliedsverbände. Mehr als USD 2,24 Milliarden flossen in Projekte zum Bau, Unterhalt oder zur Modernisierung bestehender Fussballinfrastruktur, zur Entwicklung und Durchführung nationaler Wettbewerbe und zur Deckung von Betriebskosten für Administration und Organisationsführung.
Die finanzielle Unterstützung durch das FIFA-Forward-Programm leistet einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Arbeit der FIFA-Mitgliedsverbände und gibt – im Bewusstsein um die weitreichende Bedeutung von Wettbewerben für die Fussballförderung – einer grossen Spanne von Teilnehmern die Möglichkeit, bei Wettkämpfen zu brillieren und sich so nachhaltig zu entwickeln. Zwischen 2016 und 2022 wurden mehr als 1600 Projekte bewilligt, die den Fussball langfristig fördern. Ungefähr ein Drittel dieser Projekte (524) betraf die Fussballinfrastruktur, darunter einige technische Zentren und Stadien, die das spielerische Niveau verbessern und mit dem Sport die Menschen inspirieren. 208 Projekte beinhalteten neue oder überarbeitete Wettbewerbe, die mehr als 300 000 Spielerinnen und Spielern rund um den Globus Spielmöglichkeiten bieten. Im Rahmen von 162 Projekten wurden ferner Nationalteams bei der Teilnahme an internationalen Wettbewerben, Freundschaftsspielen und Trainingslagern unterstützt. Hinzu kamen Projekte zur Aus- und Weiterbildung von Trainern, Schiedsrichtern usw., von denen 190 622 Teilnehmer direkt profitierten, während die damit geschaffenen Strukturen noch vielen weiteren Personen zugutekommen werden. Mit weiteren Projekten im Wert von USD 108 Millionen wurden auch die Kompetenzen der FIFA-Mitgliedsverbände in den Bereichen IT und digitale Medien verbessert. Finanziert wurden schliesslich auch Projekte zur nationalen Einführung von Video-Schiedsrichterassistenten (VAR). Da jeder Verband seine ganz eigenen Bedürfnisse hat, bleibt die Förderung von Kompetenz und Potenzial einer der Schwerpunkte des Unterstützungsangebots der FIFA für eine nachhaltige Fussballförderung.
Wie der Name des Programms sagt, zielen die Investitionen der FIFA auf immer weitere Schritte vorwärts für den besten Sport der Welt.
Spezifische Projekte
Infrastruktur: Instandhaltung, Verbesserung der bestehenden Fussballinfrastruktur oder Bau neuer Fussballinfrastruktur
Wettbewerbe: Organisation von nationalen Wettbewerben in allen Alterskategorien, einschließlich Breitenfussball und Futsal/Beach Soccer
Kapazitätsentwicklung: Organisation von und/oder Teilnahme an Initiativen, die auf die Entwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beteiligten abzielen
Unterstützung von Nationalmannschaften: Initiativen zur Verbesserung der Leistung von Jugend- und A-Nationalmannschaften und zur Deckung von Reise- und Unterbringungskosten
Subventionen: Subventionen zur Unterstützung der Fussballentwicklung
Andere Projekte: andere Projekte zur Entwicklung des Fussballs
AFC
AFC-Mitgliedsverbände
Die Infrastrukturentwicklung hat in der asiatischen Fussballkonföderation (AFC) dank Forward erheblichen Schub erhalten. Im Rahmen von 96 Infrastrukturprojekten haben die AFC-Verbände 112 Spielfelder angelegt und 34 Wettbewerbe lanciert, einschliesslich 31 Ligen. Mehr als 18 000 neue Spielerinnen und 98 000 neue Spieler erhielten so die Möglichkeit, ihren geliebten Sport auszuüben.
Die Nationalteams der AFC-Mitgliedsverbände wurden in den letzten sieben Jahren massiv unterstützt, indem 16 Förderprojekte für A-Nationalteams finanziert wurden.
Spezifische Projekte
Infrastruktur: Instandhaltung, Verbesserung der bestehenden Fussballinfrastruktur oder Bau neuer Fussballinfrastruktur
Wettbewerbe: Organisation von nationalen Wettbewerben in allen Alterskategorien, einschließlich Breitenfussball und Futsal/Beach Soccer
Kapazitätsentwicklung: Organisation von und/oder Teilnahme an Initiativen, die auf die Entwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beteiligten abzielen
Unterstützung von Nationalmannschaften: Initiativen zur Verbesserung der Leistung von Jugend- und A-Nationalmannschaften und zur Deckung von Reise- und Unterbringungskosten
Subventionen: Subventionen zur Unterstützung der Fussballentwicklung
Andere Projekte: andere Projekte zur Entwicklung des Fussballs
Ausgewählte AFC-Geschichten
Im folgenden Teil werden einige Erfolgsgeschichten des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms präsentiert, einschliesslich wichtiger Meilensteine, laufender Projekte und umgesetzter Strategien.
Bhutan
Dank der Unterstützung des FIFA-Forward-Programms konnte der BFF vier Kunstrasen-Grossfelder im Land installieren, eines davon im Gelephu-Mädchenfussballinternat des BFF, das nun den Nationalteams der Mädchen und Frauen für Trainings und Spiele zur Verfügung steht. Ein weiteres Spielfeld befindet sich in Samtse, wo Anfang des Jahres 2019 das erste Samtse-Fussballturnier mit neun Teams stattfand, einige davon aus dem benachbarten Indien. Die beiden verbleibenden sind in der Landeshauptstadt Thimphu zu finden. Mit ihrer modernen Ausstattung leisten die Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung im Land.
Ein weiteres Spielfeld befindet sich in Samtse, wo Anfang des Jahres 2019 das erste Samtse-Fussballturnier mit neun Teams stattfand, einige davon aus dem benachbarten Indien. Die beiden verbleibenden sind in der Landeshauptstadt Thimphu zu finden. Mit ihrer modernen Ausstattung leisten die Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung im Land. Das dritte Spielfeld wurde in Thimphu im Royal Thimphu College angelegt und wird auch für BFF-Pflichtspiele genutzt. Die Arbeiten am vierten Spielfeld auf der Bebena-Anlage in Thimphu verzögerten sich aufgrund der COVID-19-Pandemie, wurden inzwischen aber auch abgeschlossen, sodass das Spielfeld nun der Fussballgemeinschaft zur Verfügung steht. Die Beteiligung am Fussball ist in Bhutan gestiegen, was sich auch an mehr Trainingsstunden zeigt, wovon sowohl die Klubs als auch die Nationalteams erheblich profitieren.
Kirgisische Republik
Dank FIFA Forward 2.0 hat der kirgisische Fussballverband (KFU) in der Hauptstadt Bischkek endlich seinen neuen, modernen Hauptsitz erhalten.
Ein neuer Bürokomplex als Zentrum der landesweiten Fussballförderung war seit Langem ein strategisches Ziel des KFU, das aber erst dank den FIFA-Forward-Mitteln realisiert werden konnte. Die neuen Pläne für den Hauptsitz wurden im Mai 2022 bewilligt. Der Bau, der von der FIFA mit USD 1 849 458 bezuschusst wurde, wurde schliesslich im Mai 2023 fertiggestellt und danach von FIFA-Präsident Gianni Infantino eingeweiht. Einen Monat später war er mit dem KFU-Kongress Schauplatz der ersten grossen Veranstaltung.
Workshops, Seminare, Sitzungen und Schulungen für KFU-Angestellte, Trainer, Schiedsrichter, Spieler und Vertreter der KFU-Mitglieder können fortan am KFU-Hauptsitz durchgeführt werden, was weniger Mietkosten bedeutet.
Mongolei
Die Fussballförderung in der Mongolei, dessen Nationalteam das weltweit erste Qualifikationsspiel für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ austrug, wurde stets durch die strengen Winter gehindert und die Saison blieb damit auf die wenigen Sommermonate beschränkt. Dank der fortwährenden Unterstützung durch das FIFA-Forward-Programm fand der mongolische Fussballverband (MFF) aber ein Rezept gegen die widrigen klimatischen Verhältnisse in Form einer neuen Traglufthalle, in der im Winter Spiele, Trainings und sogar Wettbewerbe stattfinden können. Ihre internationale Premiere feierte die Halle bei einem Freundschaftsspiel im April 2023 zwischen der mongolischen U-17-Mädchenauswahl und Hongkong (China). Dank der Hilfe der FIFA konnte der MFF noch weitere Fortschritte realisieren, wie den Bau eines neuen, mit Flutlichtern ausgestatteten Spielfelds im Trainingszentrum der Nationalteams in der Provinz Tuv, wo sich auch die Traglufthalle befindet.
Ein weiteres Kunstrasenfeld mit Tribüne wurde zwischen 2018 und 2021 in New Yarmag gebaut. 2022 wurde schliesslich das Spielfeld im MFF-Fussballzentrum am MFF-Hauptsitz umweltschonend renoviert.
Oman
Die Durchführung zahlreicher Wettbewerbe sowie nationaler und internationaler Spiele wurde im Sultanat zu einer immer grösseren finanziellen Belastung, ehe FIFA Forward 1.0 und 2.0 eine Lösung in Form eines technischen Zentrums und Beherbergungsprojekts des omanischen Fussballverbands (OFA) brachte.
Der Komplex, der neben den OFA-Büros in der Nähe des Al-Seeb-Stadions und des Flughafens errichtet wurde, brachte dem OFA Einsparungen von mehr als USD 1,5 Millionen pro Jahr und den Spielern, Offiziellen, Klubs und Delegierten viele Vorzüge. Das Zentrum bietet technische Unterstützung und beherbergt Seminare, Kurse und Workshops für Schiedsrichter und Trainer, die auch auf der Anlage übernachten können. Ebenfalls vor Ort stattfinden können Sitzungen und Konferenzen des OFA. Die FIFA-Forward-Beiträge in Höhe von USD 3,19 Millionen über sieben Jahre boten dem OFA die Chance auf eine erstklassige Anlage bei niedrigeren Betriebskosten.
Singapur
Der Fussballverband von Singapur (FAS) nutzte die FIFA-Forward-Mittel für Infrastrukturprojekte auf und neben dem Rasen. So baute der FAS einen neuen Verbandssitz, der im November 2021 vom FIFA-Präsidenten eröffnet wurde und die Grundlage für eine erstklassige Fussballadministration und eine starke Organisationsführung legt. Ausserdem wurde ein neues Kunstrasenfeld verlegt. Spieler von der nationalen Premier League bis zum Breitenfussball profitieren so von topmodernen Einrichtungen, die einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung leisten.
Zur Förderung der dynamischen Fussballkultur in Singapur sowie zur Kompetenz- und Leistungssteigerung plant der FAS mit FIFA-Forward-Beiträgen weitere Investitionen von USD 500 000 zur Einführung eines VAR-Projekts in der nationalen Premier League.
CAF
CAF-Mitgliedsverbände
Mit 118,7 Mio. USD - dem größten Investitionsbereich - hat die FIFA Forward-Finanzierung wesentlich zur Umgestaltung der afrikanischen Fussballlandschaft beigetragen und wurde zur Verbesserung der Infrastruktur eingesetzt. Rund 144 Projekte wurden durchgeführt und 94 neue Spielfelder angelegt. Das Wachstumspotenzial des Frauenfussballs auf dem Kontinent wurde durch die Teilnahme von mehr als 10.000 Mädchen und Frauen an einigen der 36 lancierten Wettbewerbe deutlich.
Über 15 000 Personen (10 576 Männer und 4536 Frauen) kamen in den letzten sechs Jahren zudem in den Genuss von 46 Kompetenzförderungsprojekten der CAF-Mitgliedsverbände.
Spezifische Projekte
Infrastruktur: Instandhaltung, Verbesserung der bestehenden Fussballinfrastruktur oder Bau neuer Fussballinfrastruktur
Wettbewerbe: Organisation von nationalen Wettbewerben in allen Alterskategorien, einschließlich Breitenfussball und Futsal/Beach Soccer
Kapazitätsentwicklung: Organisation von und/oder Teilnahme an Initiativen, die auf die Entwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beteiligten abzielen
Unterstützung von Nationalmannschaften: Initiativen zur Verbesserung der Leistung von Jugend- und A-Nationalmannschaften und zur Deckung von Reise- und Unterbringungskosten
Subventionen: Subventionen zur Unterstützung der Fussballentwicklung
Andere Projekte: andere Projekte zur Entwicklung des Fussballs
Ausgewählte CAF-Geschichten
Im folgenden Teil werden einige Erfolgsgeschichten des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms präsentiert, einschliesslich wichtiger Meilensteine, laufender Projekte und umgesetzter Strategien.
Kap Verde
Die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ist der Traum jedes noch so kleinen Landes. Die Teilnahme an einer solchen Grossveranstaltung ist unvergleichlich. Gross war deshalb die Begeisterung, als Kap Verde am 7. September 2021 in der Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ auf Nigeria traf. Die Austragung dieses monumentalen Spiels im Estádio Municipal Adérito Sena in Mindelo nach 20 Jahren Pause belegt eindrucksvoll, wie FIFA-Forward-Beiträge die Fussballbegeisterung in kleinen Nationen wie Kap Verde fördern.
Das Land nutzte die Beiträge in erster Linie für die Verbesserung seiner Sportinfrastruktur. So wurde das Estádio Municipal Adérito Sena in Mindelo umfassend renoviert und kann nun WM-Qualifikationsspiele beherbergen. Dank Investitionen von mehr als USD 600 000 verfügt das Stadion jetzt über moderne Umkleidekabinen, zuschauerfreundliche Tribünen sowie ausgebaute Medien- und Hospitality-Bereiche. Kap Verde hat das Spiel gegen Nigeria zwar knapp verloren, aber ein Stadion gewonnen, um den Traum der erstmaligen WM-Qualifikation weiterzuverfolgen.
Eswatini
Dank FIFA-Forward-Beiträgen konnte der Fussballverband von Eswatini im August 2019 das technische Zentrum KaLanga fertigstellen.
Das zweistöckige Gebäude verfügt über einen Spielertunnel, Umkleidekabinen mit Sanitäreinrichtungen und privatem Zugang, Räume für die Schiedsrichter und natürlich über ein Spielfeld mit Standardmassen. Zum Komplex gehören auch Verwaltungsbüros, Konferenz- und Sitzungsräume sowie ein VIP-Sitzbereich. Mit Wänden und Zäunen ist die Anlage zudem gegen aussen geschützt. Investiert wurde auch in Bewässerungssysteme, einen Transformator- und Generatorraum sowie öffentliche sanitäre Einrichtungen. Das Zentrum steht der gesamten Fussballgemeinschaft Eswatinis offen und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Fussballförderung im Land.
Libyen
Mit der Unterstützung des FIFA-Forward-Programms finanzierte der libysche Fussballverband (LFF) den Kauf seines allerersten Hauptsitzes in Tripolis. Während mehr als 60 Jahren hatte der LFF dank staatlicher Unterstützung ein Gebäude gemietet.
2021 stellte das Forward-Programm dem LFF USD 5 Millionen zur Finanzierung von Arbeitsplätzen für dessen 35 Angestellte sowie eines künftigen Ausbaus des Betriebs zur Verfügung.
Dank dem neuen Gebäude kann der LFF für seine Mitglieder bessere administrative und sonstige Dienstleistungen erbringen und mögliche Sponsoren und relevante Interessengruppen einbinden. Der LFF kann von seiner neuen Zentrale aus auch wichtige Entwicklungsinitiativen u. a. zur Förderung des Frauenfussballs im Land vorantreiben.
Mauretanien
MMauretanien qualifizierte sich 2019 erstmals für den Afrikanischen Nationen-Pokal. Der Traum einer erstmaligen WM-Qualifikation ist damit noch grösser geworden. Die Spieler setzen alles daran, den Namen ihres Landes in die WM-Geschichtsbücher einzutragen, und sind fest überzeugt, dass dies mit enormem Willen und Training möglich ist.
Das FIFA-Forward-Programm nährt diesen Traum mit der Finanzierung des Umbaus des Scheich-Boïdiya-Stadions in der Landeshauptstadt Nouakchott. Das altehrwürdige Stadion wurde komplett erneuert und von 500 auf 8200 Plätze ausgebaut. Nach der offiziellen Einweihung 2019 war es 2021 Schauplatz des Afrikanischen U-20-Nationen-Pokals.
Bei seinem Besuch im Stadion würdigte FIFA-Präsident Gianni Infantino die Bedeutung des FIFA-Forward-Programms bei der Renovierung der historischen Arena.
Ruanda
Ein Ort zur Erholung, Regeneration und Reflexion kann für Spieler und Fussballteams unglaublich wertvoll und leistungsfördernd sein. Der ruandische Fussballverband (FERWAFA) weiss um die Bedeutung einer solchen Oase für seine Männer- und Frauennationalteams und schuf daher mit der Unterstützung des FIFA-Forward-Programms in Kigali einen Beherbergungskomplex mit 42 Zimmern.
Der FERWAFA kann damit nicht nur in grossem Umfang Beherbergungskosten sparen, sondern mit der Vermietung der Anlage auch Mieteinnahmen generieren. Dieses bedeutsame Projekt wurde mit insgesamt USD 4,7 Millionen aus dem FIFA-Forward-Programm unterstützt. Die Anlage verfügt über Esssäle, Büros und grosse Sitzungsräume. Sie steht Gästen sowohl des Fussballs als auch der breiten Sportgemeinschaft offen. Seit 2016 wurden über das FIFA-Forward-Programm rund USD 11,4 Millionen in Ruandas Fussballförderung investiert, u. a. in eine Strategie zur Förderung des Frauenfussballs. Der FERWAFA plant für den FIFA-Forward-Zyklus 3.0 (2023–2026) weitere Investitionen in Höhe von USD 8,3 Millionen.
Concacaf
Concacaf-Mitgliedsverbände
Es wurde viel Arbeit in die Entwicklung des Frauenfussballs in der Region gesteckt, um noch mehr Mädchen und Frauen die Möglichkeit zu geben, ihr Können zu zeigen. Mehr als 16 000 Spielerinnen - und fast 41 000 Männer - haben von den 53 Wettbewerben profitiert, und 25 568 Frauen haben an den 24 Projekten zum Kapazitätsaufbau teilgenommen.
Auch die Nationalteams in der Konföderation waren Nutzniesser von Forward. Nicht weniger als 50 Projekte wurden zugunsten der A-Nationalteams realisiert.
Spezifische Projekte
Infrastruktur: Instandhaltung, Verbesserung der bestehenden Fussballinfrastruktur oder Bau neuer Fussballinfrastruktur
Wettbewerbe: Organisation von nationalen Wettbewerben in allen Alterskategorien, einschließlich Breitenfussball und Futsal/Beach Soccer
Kapazitätsentwicklung: Organisation von und/oder Teilnahme an Initiativen, die auf die Entwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beteiligten abzielen
Unterstützung von Nationalmannschaften: Initiativen zur Verbesserung der Leistung von Jugend- und A-Nationalmannschaften und zur Deckung von Reise- und Unterbringungskosten
Subventionen: Subventionen zur Unterstützung der Fussballentwicklung
Andere Projekte: andere Projekte zur Entwicklung des Fussballs
Ausgewählte Concacaf-Geschichten
Im folgenden Teil werden einige Erfolgsgeschichten des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms präsentiert, einschliesslich wichtiger Meilensteine, laufender Projekte und umgesetzter Strategien.
Barbados
Dank dem FIFA-Forward-Programm konnte Barbados seine Infrastruktur verbessern. 2020 wurde ein Umbauprojekt bewilligt, woraufhin der Fussballverband von Barbados (BFA) seine Einrichtungen binnen eines Jahres modernisieren und seinen Angestellten damit bessere Arbeitsbedingungen bieten konnte. Zur Vergrösserung der Bürofläche wurde ein zusätzliches Stockwerk eingebaut. Weitere Neuerungen waren ein Konferenzraum und eine Küche.
Im Rahmen eines zweiten Projekts wurden sowohl im nationalen technischen Zentrum als auch im Stadion, in dem Länderspiele ausgetragen werden, neue Spielfelder installiert. Ausserdem wurde eine Entwässerungsrinne verlegt und die Zusatzinfrastruktur verbessert.
Hinzu kamen der Bau einer Mehrzweckanlage sowie von Tribünen und Privatlogen für Hospitality- und Ehrengäste sowie Medienvertreter.
Insgesamt wurden von der FIFA Investitionen von über USD 3 Millionen (fast USD 2,3 Millionen für Infrastruktur) bewilligt, weitere werden folgen.
Dominikanische Republik
Der Fussballverband der Dominikanischen Republik (FEDOFUTBOL) hat im Juan-Pablo-Duarte-Olympiazentrum in Santo Domingo einen neuen Büro- und Sportkomplex eröffnet. Der Bau wurde mit FIFA-Forward-Beiträgen in Höhe von USD 973 412 finanziert.
Die alte, 1973 erbaute FEDOFUTBOL-Anlage war schlecht unterhalten.
Der Bau wurde mitten in der historischen Qualifikation für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft™ und das Olympische Fussballturnier der Männer Paris 2024 realisiert und umfasste auch einige Ausbauten. So wurden eine vierte Umkleidekabine für Spieler, zwei neue Bereiche für die Schiedsrichter, ein Medienraum für 40 Journalisten, ein Sanitätsbereich, ein Dopingkontrollraum sowie zwei Sitzungszimmer eingebaut.
Mexiko
Zur Förderung der Gesundheit von Kindern lancierte der mexikanische Fussballverband (FMF) mit FIFA-Forward-Beiträgen das Programm „Jugamos Todos“ („Wir alle spielen“). Die Initiative ist eine Reaktion darauf, dass sich 58,6 % der Kinder und Jugendlichen in Mexiko körperlich nicht betätigen.
Das 2016 gestartete Programm fördert den Sport an Schulen und wirbt für einen gesunden Lebenswandel. Bis 2019 wurden mehr als 600 Schulen sowie über 200 000 Kinder in das Programm eingebunden.
Wegen der COVID-19-Pandemie, die mehr als 30 Millionen Kinder zu Hause einschloss, wurde das Programm ausgebaut und in „Jugamos Todos En Casa“ („Wir alle spielen zu Hause“) umbenannt. Die Plattform, die für dieselben Werte wirbt wie an Schulen, ist ein Riesenerfolg und verzeichnete seit ihrem Start einen Teilnehmerzuwachs von 300 %.
St. Lucia
Dank der Unterstützung durch das FIFA-Forward-Programm erfüllte sich der Fussballverband von St. Lucia (SLFA) den Traum eines eigenen Hauptsitzes und technischen Zentrums, um dem Fussball in diesem karibischen Land mit seiner einzigartigen Topografie optimale Bedingungen zu bieten.
Der erste Teil des Projekts betraf den SLFA-Hauptsitz. Eine geeignete Immobilie wurde erworben und für die Bedürfnisse des Personals umgebaut. Für das technische Zentrum wurde ein Grundstück gekauft, auf dem ein Kunst- und ein Naturrasenfeld, Unterstände, Umkleidekabinen, Parkplätze sowie Zuschauertribünen installiert wurden. Die Anlage im Mabouya Valley (Dennery) dient allen Nationalteams zur Vorbereitung auf internationale Wettbewerbe.
USA
Zur Wiederaufnahme der Jugendfussballaktivitäten nach der COVID-19-Pandemie beantragte der US-amerikanische Fussballverband (USSF) beim FIFA-Forward-Programm Finanzmittel, Beratung und technologische Tools. Ziel war die Durchführung von 19 Trainingslagern für die Jugendnationalteams der Männer und Frauen 2022 in Chula Vista (Kalifornien) und Bradenton (Florida) sowie die Umsetzung eines neuen Technikplans für die Nationalteams (während der Pandemie erarbeitet), der auch eine neue Vision für die Talentförderung umfasste.
Im Juli 2022 fand das erste der 19 Trainingslager statt, in dessen Rahmen das U-20-Frauen-Nationalteam auf Costa Rica traf. Während der einwöchigen Teamzusammenkunft, die Trainings und Freundschaftsspiele umfasste, wurden der neue Technikplan getestet und ein wichtiges Element der Datenerhebung umgesetzt.
CONMEBOL
CONMEBOL-Mitgliedsverbände
In Südamerika wurde der grösste Teil in die Infrastruktur investiert (USD 21,7 Millionen). So wurden insbesondere zwölf technische Zentren gebaut oder renoviert. Ausserdem wurden nicht weniger als 33 Meisterschaften und Turniere eingeführt, die mehr als 40 000 Spielern Wettkampfmöglichkeiten bieten. Im Rahmen verschiedener CONMEBOL-Initiativen zur Kompetenzförderung wurden zudem 26 Trainer- und 18 Schiedsrichterprojekte durchgeführt.
USD 26,7 Millionen flossen in Wettbewerbe und Nationalteams und stärkten so auf allen Stufen der CONMEBOL den Wettkampfsport.
Spezifische Projekte
Infrastruktur: Instandhaltung, Verbesserung der bestehenden Fussballinfrastruktur oder Bau neuer Fussballinfrastruktur
Wettbewerbe: Organisation von nationalen Wettbewerben in allen Alterskategorien, einschließlich Breitenfussball und Futsal/Beach Soccer
Kapazitätsentwicklung: Organisation von und/oder Teilnahme an Initiativen, die auf die Entwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beteiligten abzielen
Unterstützung von Nationalmannschaften: Initiativen zur Verbesserung der Leistung von Jugend- und A-Nationalmannschaften und zur Deckung von Reise- und Unterbringungskosten
Subventionen: Subventionen zur Unterstützung der Fussballentwicklung
Andere Projekte: andere Projekte zur Entwicklung des Fussballs
Ausgewählte CONMEBOL-Geschichten
Im folgenden Teil werden einige Erfolgsgeschichten des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms präsentiert, einschliesslich wichtiger Meilensteine, laufender Projekte und umgesetzter Strategien.
Argentinien
Dank FIFA-Forward-Geldern in Höhe von mehr als USD 2 Millionen wurde am Sitz des argentinischen Fussballverbands (AFA) ein Schiedsrichtertechnologie- und Entwicklungszentrum für Video-Schiedsrichterassistenten (mit sogenannten Video-Überprüfungsräumen, VÜR) eingerichtet.
Das 900 m² grosse Gebäude verfügt über sieben VÜR, ein Auditorium für Schulungen sowie Büros für das AFA-Schiedsrichterdirektorium. Über mehr als 2800 Kilometer lange Glasfaserkabel ist das Zentrum zudem an die 28 Stadien der argentinischen Profiliga angebunden.
Auf Ersuchen des AFA leistete die FIFA auch Unterstützung bei der Planung und Umsetzung des Projekts, das getreu den Zielen der FIFA auch einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Förderung und Nutzung von VAR-Systemen leistete.
Chile
Aufgrund der COVID-19-Pandemie stand der chilenische Jugendfussball fast zwei Jahre still.
Dank der Unterstützung durch das FIFA-Forward-Programm konnte der chilenische Fussballverband (FFCH) die U-21- und U-18-Jugendmeisterschaften mit 43 Klubs aus allen Regionen des Landes im Dezember 2021 wiederaufnehmen.
Über das FIFA-Forward-Programm wurden mehr als USD 3 Millionen in pandemiebedingte Reise-, Beherbergungs- und Gesundheitsvorkehrungen investiert. Der FFCH ist überzeugt, dass die nationale Jugendfussballmeisterschaft zur Weiterentwicklung der Jugendteams sowie zum Kinderschutz beiträgt. Aus diesem Grund priorisiert er den Fussball auf allen Stufen und in allen Sparten, einschliesslich Männer-, Frauen- und Jugendfussball.
Kolumbien
2017 bildete das FIFA-Forward-Programm das Fundament der ersten Profiliga der Frauen in Kolumbien (Liga Águila Femenina). Die Liga entsprach dem Bedürfnis der Nationalspielerinnen, die seit 2010 an verschiedenen grossen Turnieren (FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™, Olympische Spiele und Copa América) teilnahmen.
Santa Fe holte sich bei der ersten Ausgabe mit insgesamt 18 Teams ungeschlagen den Titel. Atlético Huila qualifizierte sich dank Rang zwei für die Copa Libertadores Femenina im folgenden Jahr und sicherte sich auf Anhieb den Titel. Dies zeigt, wie sehr eine Profiliga den Frauenfussball voranbringt.
Dank der finanziellen Unterstützung durch das Forward-Programm konnte bei der ersten Ausgabe ein Spiel jeder Runde im Fernsehen übertragen werden, einschliesslich des Finales. Seit der zweiten Ausgabe werden pro Runde bereits sieben Spiele übertragen.
Ecuador
2021 baute der ecuadorianische Fussballverband (FEF) mit den FIFA-Forward-Beiträgen ein neues technisches Zentrum in der Provinz Guayas. Die Anlage umfasst einen eigenen Bereich für die Nationalteams, insbesondere die Jugendteams der Männer und Frauen, zusätzlich zur Casa de la Selección (FEF-Hauptsitz) in Quito. In der Küstenregion des Landes wurde auch ein neues Entwicklungszentrum eingerichtet.
USD 1,5 Millionen aus dem FIFA-Forward-Programm wurden in den FEF-Strategieplan (Plan Ecuador 3A0) investiert, der auf einen organisatorischen, kulturellen und sportlichen Wandel zielt und damit eine solide Grundlage für das Wachstum des Fussballs legt. In einer ersten Phase wurde das neue technische Zentrum mit zwei Naturrasenfeldern, zwei Umkleidekabinen für die Teams, einer Umkleidekabine für die Schiedsrichter, einer überdachten Tribüne, Parkplätzen, neuen Zäunen um die Anlage herum sowie Bewässerungssystemen ausgestattet.
Paraguay
Nach der FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft 2019™ in Asunción restrukturierte der paraguayische Fussballverband (APF) mithilfe der FIFA-Forward-Beiträge sein technisches Zentrum (Albiroga).
Der Komplex in der Stadt Ypané bietet den Nationalteams dank erstklassiger Infrastruktur und innovativer Technologie die Möglichkeit, sich besser auf Wettbewerbe vorzubereiten und Testspiele auszutragen. Schiedsrichter können hier zudem trainieren.
Dank den FIFA-Forward-Beiträgen wurden moderne Umkleidekabinen, ein neues Fitnesszentrum für das A-Nationalteam, ein neuer Medienraum, ein Medizin- und Rehabilitationszentrum, eine Trainingshalle für die Jugendteams sowie der Ausbau und die Modernisierung des Gästehauses des A-Nationalteams finanziert.
Das technische Zentrum gehört damit zu einer der besten Anlagen der Welt und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des paraguayischen Fussballs.
OFC
OFC-Mitgliedsverbände
Dank Forward-Geldern wurden in den ersten sechs Jahren in der OFC-Region 41 Wettbewerbe lanciert. Fast 20 000 Spieler, davon mehr als 5000 Frauen, waren Nutzniesser. Ebenfalls stark unterstützt wurden die Nationalteams im Rahmen von 38 Projekten, einschliesslich 36 Trainingslagern.
In den Forward-Zyklen 1.0 und 2.0 wurden in der OFC-Region ferner 32 Infrastrukturprojekte realisiert, einschliesslich des Baus oder der Renovierung elf technischer Zentren.
Spezifische Projekte
Infrastruktur: Instandhaltung, Verbesserung der bestehenden Fussballinfrastruktur oder Bau neuer Fussballinfrastruktur
Wettbewerbe: Organisation von nationalen Wettbewerben in allen Alterskategorien, einschließlich Breitenfussball und Futsal/Beach Soccer
Kapazitätsentwicklung: Organisation von und/oder Teilnahme an Initiativen, die auf die Entwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beteiligten abzielen
Unterstützung von Nationalmannschaften: Initiativen zur Verbesserung der Leistung von Jugend- und A-Nationalmannschaften und zur Deckung von Reise- und Unterbringungskosten
Subventionen: Subventionen zur Unterstützung der Fussballentwicklung
Andere Projekte: andere Projekte zur Entwicklung des Fussballs
Ausgewählte OFC-Geschichten
Im folgenden Teil werden einige Erfolgsgeschichten des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms präsentiert, einschliesslich wichtiger Meilensteine, laufender Projekte und umgesetzter Strategien.
Fidschi
Um sein Potenzial auszuschöpfen, hat Fidschi mit FIFA-Forward-Beiträgen in Labasa auf Vanua Levu, der zweitgrössten Insel des Landes und einer Fussballhochburg, ein neues Fussballzentrum errichtet. Das moderne technische Zentrum ist die dritte solche Anlage im Land und wurde von einem der populärsten und talentiertesten Fussballer der Region, Roy Krishna, unterstützt, der in Labasa geboren wurde. Die von der FIFA finanzierte Anlage, deren Bau mehr als USD 2,45 Millionen kostete, ist ein wichtiges Element der Strategie des fidschianischen Fussballverbands (FFA) zur Förderung des Fussballs im Rahmen des 2023 auf der Insel lancierten FIFA-Talentförderprogramms.
Das Zentrum erfüllt internationale Standards und verfügt über Schlafplätze für 30 Personen, einen Technikraum, einen Konferenzraum, Umkleidekabinen, einen grossen Mehrzweckraum sowie ein Futsal-Spielfeld im Freien, das auch von der Gemeinde genutzt werden kann. Die Anlage sichert dem FFA zudem Einnahmen und ist damit ein wichtiger Schritt zu mehr finanzieller Unabhängigkeit bei seinem Infrastrukturprogramm. Dank FIFA-Forward-Beiträgen in Höhe von USD 264 800 wurde 2019 bereits ein Fitnesszentrum errichtet, das Spielern aller Stufen auf einer Fläche von rund 233 m2 eine professionellere Infrastruktur bietet. Da das Fitnesszentrum ebenfalls öffentlich zugänglich ist, bringt es dem FFA weitere Einnahmen und trägt gleichzeitig zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Nutzergruppen bei.
Papua-Neuguinea
Mit den Mitteln aus dem FIFA-Forward-Programm wurde die Frauen-Nationalmannschaft des Fussballverbands von Papua-Neuguinea bei ihrer Kampagne zur Qualifikation für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ unterstützt.
Ziel des Projekts war es, die Frauen-Nationalmannschaft von Papua-Neuguinea dabei zu unterstützen, Höchstleistungen zu erbringen und beim Play-Off-Turnier für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™ den Höhepunkt zu erreichen. Das Programm zielte auch darauf ab, den Spielerinnen und dem Personal Klarheit darüber zu verschaffen, wie ein leistungsorientiertes Umfeld aussieht und sich anfühlt, damit die Spielerinnen und das Personal auch in Zukunft diese Spitzenleistungen in der Nationalmannschaft erbringen können.
Mit den Mitteln aus dem FIFA-Forward-Programm (USD 560.386,60) konnte der PNGFA die besten Trainer und Betreuer rekrutieren, die besten und geeignetsten Trainingseinrichtungen im In- und Ausland nutzen, um der Frauen-Nationalmannschaft die beste Plattform für Spitzenleistungen zu bieten, die internationale Präsenz zu erhöhen, die strategische Positionierung für potenzielle Investoren zu verbessern und sowohl den PNGFA als auch die Konföderation als engagierte Förderer des Frauenfussballs weltweit zu positionieren.
Samoa
Der Apia-Park ist ein wesentlicher Bestandteil der Pläne des Fussballverbands von Samoa (FFS), den Fussball landesweit zu verbreiten und die immer grössere Nachfrage nach Sportangeboten zu befriedigen.
Mit den Beiträgen in Höhe von USD 2 698 348 aus den FIFA-Forward-Zyklen 1.0 und 2.0 sowie mit staatlicher Unterstützung verwandelte der FFS ein brachliegendes Grundstücke neben dem Apia-Park-Rugby-Stadion in das Fussballherz des Landes.
In Apia stehen den Teams nun drei grosse Spielfelder, von denen eines FIFA-Standards erfüllt, eine Futsalhalle (inklusive Büros) zur Verfügung, um regelmässig zu trainieren. 90 % der Teams hatten bislang keine Trainingseinrichtungen.
Das Projekt ist trotz der Pandemie und tropischer Wirbelstürme gut vorangekommen und zu 80 % abgeschlossen. Nach der Fertigstellung wird die Anlage dafür sorgen, dass Jugend- und A-Wettbewerbe weiter wachsen, noch mehr Teams eingebunden und damit noch mehr Spieler in den Sport integriert werden. Der FFS kann dank der Anlage zudem mehr internationale Veranstaltungen und Konföderationsturniere ausrichten und so an die erfolgreiche Durchführung der Pazifikspiele 2007 und 2019 anknüpfen.
Salomon-Inseln
Der Fussballverband der Salomon-Inseln (SIFF) kaufte mit den USD 518 964,54 aus Forward 1.0 Material und Ausrüstung für seinen neuen Hauptsitz und sein neues technisches Zentrum. In einer 2019 mit der Regierung der Salomon-Inseln abgeschlossenen Grundsatzvereinbarung hatte sich der SIFF verpflichtet, das Grundstück, auf dem sein alter Hauptsitz stand, der Regierung für den Bau eines neuen Stadions für die 2023 im Land stattfindenden Pazifikspiele zu überlassen. Die Regierung verpflichtete sich im Gegenzug, für den SIFF einen neuen Hauptsitz und ein neues technisches Zentrum zu bauen.
Die neue Anlage umfasst ein zweistöckiges Gebäude, einen Schlaftrakt, zwei Fussballfelder sowie je ein Futsal- und ein Beach-Soccer-Feld. Mit den Forward-Geldern kaufte der SIFF Material und Ausrüstung, um die Anlage betriebstauglich zu machen. Dazu gehörten insbesondere Möbel für die Verwaltung, Schlafbereiche und den Konferenzraum, die Installation eines IT-Netzwerks und einer Sicherheitsanlage, Fussbälle und Fitnessgeräte (Torpfosten, Hantelbänke usw.), ein Generator (als Energiequelle bei Stromausfällen), ein Schuppen sowie Wartungsgeräte (Rasenmäher und Kleintransporter). Die Anlage wurde im August 2023 fertiggestellt. Die FIFA sorgte im Rahmen des Forward-Programms dafür, dass die Anlage während der Pazifikspiele 2023 voll genutzt werden konnte.
Tahiti
Seit 2008 organisiert der tahitische Fussballverband (FTF) jährlich das Inselfestival, das inzwischen zum beliebtesten Fussballturnier in Polynesien avanciert ist und für die verschiedenen Kulturen der Inselgruppen steht. Bei dieser Sport- und Kulturveranstaltung versammeln sich Tausende Teilnehmer, wobei 60 % der Spieler nicht von der Hauptinsel Tahitis stammen. Während einer Woche nehmen die Teams an verschiedenen Wettkämpfen im Elferfussball, Futsal und Beach-Soccer teil.
Seit der Einführung des FIFA-Forward-Programms 2016 hat der FTF einen Teil seiner Bezüge für die Organisation des Festivals genutzt, das der FTF-Technikabteilung auch als Plattform für die Sichtung von Talenten anderer Inseln dient.
UEFA
UEFA-Mitgliedsverbände
In den ersten sechs Jahren von FIFA Forward lag der Schwerpunkt der europäischen Mitgliedsverbände auf der Infrastruktur. Insgesamt wurden 106,2 Mio. USD für 106 verschiedene Projekte ausgegeben und 294 Stellplätze angelegt. Frauen waren stark an Initiativen zum Kapazitätsaufbau beteiligt: 22.258 Frauen - und 10.814 Männer - nahmen an 22 Projekten teil, darunter 17 Coaching-Programme.
Die Nationalteams wurden dank Forward stark gefördert. USD 65,2 Millionen flossen in 31 Projekte der europäischen Verbände. Für Elitespieler aller Altersklassen wurden nicht weniger als 45 Trainingslager finanziert.
Spezifische Projekte
Infrastruktur: Instandhaltung, Verbesserung der bestehenden Fussballinfrastruktur oder Bau neuer Fussballinfrastruktur
Wettbewerbe: Organisation von nationalen Wettbewerben in allen Alterskategorien, einschließlich Breitenfussball und Futsal/Beach Soccer
Kapazitätsentwicklung: Organisation von und/oder Teilnahme an Initiativen, die auf die Entwicklung der Fähigkeiten und Fertigkeiten der Beteiligten abzielen
Unterstützung von Nationalmannschaften: Initiativen zur Verbesserung der Leistung von Jugend- und A-Nationalmannschaften und zur Deckung von Reise- und Unterbringungskosten
Subventionen: Subventionen zur Unterstützung der Fussballentwicklung
Andere Projekte: andere Projekte zur Entwicklung des Fussballs
Ausgewählte UEFA-Geschichten
Im folgenden Teil werden einige Erfolgsgeschichten des FIFA-Forward-Entwicklungsprogramms präsentiert, einschliesslich wichtiger Meilensteine, laufender Projekte und umgesetzter Strategien.
Albanien
Die „grösste und ehrgeizigste Sportinfrastrukturtransformation in Albanien“ wurde wahr, als FIFA-Präsident Gianni Infantino im September 2022 den neuen Hauptsitz des albanischen Fussballverbands (FSHF) eröffnete.
Das fünfstöckige Haus des Fussballs, das im Süden Tiranas in der Nähe eines Staudamms in einer der grünsten Gegenden der albanischen Hauptstadt liegt, wurde über fünf Jahre dank FIFA-Forward-Beiträgen in Höhe von USD 5,525 Millionen errichtet und bietet mehr als 200 Angestellten ein modernes und umweltfreundliches Arbeitsumfeld. Dies gilt auch für die Teams vom Kinder- und Schulfussball bis zu den Nationalteams der Männer und Frauen, die hier ein grosses Kunst- und Naturrasenfeld nutzen können. Jedes Spielfeld ist mit einer Tribüne für 500 Personen ausgestattet. Den Spielern stehen zudem moderne Medizin-, Rehabilitations- und Fitnessanlagen zur Verfügung.
Kroatien
Kroatiens A-Männernationalteam feierte in den letzten Jahren einige Erfolge, allen voran drei dritte Plätze bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ in den Jahren 1998, 2018 und 2022. Weniger erfolgreich waren hingegen die Jugendnationalteams, die seit über zehn Jahren auf eine Qualifikation für die FIFA U-20-Weltmeisterschaft™ warten und sich in 14 Anläufen nur dreimal für die FIFA U-17-Weltmeisterschaft™ zu qualifizieren vermochten.
Um den kroatischen Jugendnationalteams mehr Wettbewerbspraxis gegen internationale Gegner zu ermöglichen, lancierte der kroatische Fussballverband (HNS) das Vlatko-Marković-Turnier und finanzierte mit den Forward-Beiträgen in Höhe von USD 697 000 die ersten vier Ausgaben.
Am jährlichen Turnier nehmen jeweils acht U-15-Nationalteams teil, womit das kroatische U-15-Nationalteam mindestens drei Spiele gegen internationale Gegner aus aller Welt bestreiten kann.
Beim Turnier können die besten kroatischen Jugendspieler Länderspielerfahrung sammeln und verschiedene Fussballmentalitäten und -philosophien kennenlernen. Sie können ebenfalls Wettkampfluft schnuppern und sich auf den Übertritt zu den Erwachsenen vorbereiten.
Das Turnier ist international schnell auf reges Interesse gestossen und bietet mittlerweile eine erstklassige Bühne für talentierte U-15-Teams aus aller Welt.
Die FIFA hat sich bereit erklärt, auch die nächsten vier Ausgaben des Turniers bis 2026 mit USD 809 000 zu unterstützen.
Finnland
Finnland hat in den letzten Jahren zwar einige herausragende Spielerinnen hervorgebracht, aber Mühe bekundet, genügend Funktionärinnen und Trainerinnen zu finden.
Der finnische Fussballverband (SPL) hat daher mithilfe des FIFA-Forward-Programms drei Entwicklungsprojekte mit folgenden Zielen realisiert:
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mehr und besser qualifizierte Trainerinnen
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Förderung, Weiterbildung und Stärkung von Frauen in Führungspositionen
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Verbesserung des Niveaus und der Bekanntheit der Kansallinen Liiga.
Schwerpunkte der Trainerausbildung waren die Zusammenarbeit der Trainer der Kansallinen Liiga mit den Frauennationalteams, Studienaufenthalte in Europa (u. a. Schweden und Manchester) sowie die Schaffung nationaler und regionaler Mentoringgruppen, wobei insbesondere die Regionalgruppen gut funktionierten.
Darüber hinaus wurde ein Programm für Frauen in Führungspositionen ins Leben gerufen, das aktuelle und künftige weibliche Führungskräfte weiterbildet, deren Führungskompetenzen verbessert und sie bei deren Zielen unterstützt.
Zur Verbesserung der Bekanntheit und des Niveau der Kansallinen Liiga wurden Seminare zum Wissenstransfer veranstaltet, Sponsoring- und Sendepartner gewonnen sowie eine neue Strategie und Marke für die Liga entwickelt.
Lettland
Die VAR-Technologie feierte 2016 bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ ihre Premiere. Lettland hinkte aber lange hinterher, da nur ein lettisches Schiedsrichterteam das nötige FIFA-VAR-Diplom besass und die Technologie für die Spiele der Virslīga nicht zur Verfügung stand.
Um seine Schiedsrichter zu unterstützen, die Qualität und das Image der Virslīga zu verbessern sowie die Wettbewerbsfähigkeit lettischer Schiedsrichter bei internationalen Spielen zu steigern, beschloss der lettische Fussballverband (LFF) mehr Schiedsrichter auszubilden und die VAR-Technologie bei Spielen der Virslīga einzuführen.
Dank einem Beitrag von USD 66 100 aus dem FIFA-Forward-Programm konnte der LFF zusätzliche Schiedsrichterteams ausbilden und das für die VAR-Technologie zugelassene Personal damit auf je acht Schiedsrichter, Schiedsrichterassistenten und Replay-Operateure ausbauen.
Die Weiterbildungen fanden in der Türkei unter der Leitung eines FIFA-Instrukteurs statt. Im Anschluss daran folgten Simulationen, praktisches Training und die Zertifizierung in Lettland. Daneben wurden auch Sendeteams ausgebildet, die für ein besseres TV-Produkt sorgten.
Zwei Virslīga-Spiele pro Runde werden nun mit dem VAR-System ausgetragen.
Nach der erfolgreichen Einführung wurden für die kommenden beiden Spielzeiten weitere FIFA-Forward-Beiträge in Höhe von USD 345 795 für das Projekt bewilligt.
San Marino
Die Geografie und Topografie San Marinos stellen bei der Entwicklung der Fussballinfrastruktur besondere Herausforderungen dar. Mit dem Stadion in Acquaviva hat der Fussballverband von San Marino (FSGC) diese aber bewältigt und eine erstklassige Fussballarena geschaffen. Neben dem Olympiastadion ist die Arena in Acquaviva die modernste Anlage des Landes. Binnen zwei Jahren wurde das Stadion dank Beiträgen von USD 1,5 Millionen aus dem FIFA-Forward-Programm modernisiert.
Neu installiert wurden ein Kunstrasenfeld, moderne Umkleidekabinen und eine überdachte Tribüne mit 480 Sitzplätzen. Eine weitere Neuerung ist das Futsalfeld, das verschiedensten Teams von den Jugend- bis zu den A-Nationalteams erstklassige Bedingungen bietet. Die Anlage, die täglich genutzt wird, umfasst auch eine Zuschauerplattform für Fans mit Behinderungen sowie einen Medienbereich. Dank einem Regenwassersammeltank sowie der Möglichkeit zum Einbau von Sonnenkollektoren auf dem Tribünendach ist die Anlage auch umweltfreundlich konzipiert.
FIFA-Forward-Bericht